FILK Wissenschaftler mit rennomiertem Starck Promotionspreis 2016 geehrt

Am Dienstag, 20.09.2016, wurden Dr. Martin Oschatz und Dr. Martin Heise mit dem renommierten Starck-Promotionspreis der Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Jahrestagung der Fachgruppe, die vom 19.-21. September 2016 in Innsbruck stattfand.

Der von der Firma H. C Starck, Goslar, gestiftete Preis wird in zweijährigem Turnus an die beste Dissertation auf dem Festkörperchemie und Materialforschung vergeben. Der Preis wurde in diesem Jahr aufgrund zwei gleichwertiger Arbeiten von herausragender Qualität geteilt und ist mit 5000 EURO dotiert.

Martin Heise, der inzwischen am Institut seine wissenschaftliche Laufbahn fortsetzt, hat seine Doktorarbeit von Oktober 2011 bis Juni 2015 im Arbeitskreis von Michael Ruck durchgeführt. Er etablierte eine neuartige ressourcenschonende Synthesemethode, die z. B. zur Herstellung von Supraleitern, nanoskalige Magnetmaterialien und Ionenleitern bei niedrigen Temperaturen genutzt werden kann. Dr. Heise ist inzwischen Projektleiter beim Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen (FILK) gGmbH, Freiberg, und beschäftigt sich mit der gezielten Oberflächenfunktionalisierung und Dünnbeschichtung von Materialoberflächen zur Anwendung u. a.in Medizinprodukten, flexiblen Leuchtdioden, Ledern und Folien.

Von Oktober 2011 bis April 2015 war Martin Oschatz als Doktorand im Arbeitskreis Kaskel tätig. Er entwickelte nanostrukturierte Kohlenstoffmaterialien für die Gasfiltration und die elektrochemische Energiespeicherung. 2013 führte er einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt in der Arbeitsgruppe von Prof. Gleb Yushin am Georgia Institute of Technology (Atlanta, USA) durch. Seit Mai 2015 forscht Dr. Oschatz als DAAD Postdoc Stipendiat an der Universität Utrecht. In der Arbeitsgruppe von Krijn de Jong entwickelt er nanostrukturierte Eisen/Kohlenstoff Katalysatoren für die selektive Umwandlung von Synthesegas in Kohlenwasserstoffe.