Mit Wirkung vom 1. Juni 2018 wurde Dr. Michael Meyer die wissenschaftliche Leitung des Freiberger Forschungsinstituts für Leder und Kunststoffbahnen (FILK) übertragen. Er übernimmt damit die Verantwortung für sämtliche Forschungsaktivitäten und die wissenschaftlichen Arbeiten am Institut.

Dr. Michael Meyer studierte Biologie an der Universität Freiburg, mit der Vertiefungsrichtung Zoologie, Mikrobiologie und Genetik und diplomierte 1994 zum Thema „Toxizität und Mutagenität von Abwässern der Textilindustrie vor und nach der Behandlung in Kläranlagensimulationen".
Er absolvierte ein Aufbaustudium an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg im Bereich Verfahrenstechnik, das er 1997 als Diplomingenieur abschloss.
2002 promovierte Dr. Michael Meyer an der TU Dresden, Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie zum Thema „Thermisch-mechanischer Aufschluss von Rindshautkollagen".

Von 1994 bis 1998 war Dr. Michael Meyer in verschiedenen Unternehmen tätig, u. a. als Leiter der Produktentwicklung der Häcker GmbH, bei der er sich mit der Entwicklung von neuen gelatinebasierten Klebstoffen befasste.

1998 nahm Dr. Michael Meyer seine Tätigkeit am Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen gGmbH Freiberg auf und leitete FuE-Vorhaben zur Verfahrens- und Produktentwicklung auf den Gebieten Leder und Kollagen, bevor er 2001 die Leitung des Fachbereiches Leder / Kollagen / Biopolymere des FILK übernahm.

Dr. Michael Meyer ist Mitautor von 5 Patentanmeldungen und Autor von zahlreichen Fachveröffentlichungen und Vorträgen. Er ist Mitglied im Verein für Gerberei-Chemie und Technik e. V. (VGCT) und vertritt ebendiesen in der internationalen Entsprechung, der International Union of Leather Technicians and Chemists Societies (IULTCS). Gleichzeitig ist er Mitglied im Scientific Committee des IULTCS. Von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg ist er mit Durchführung der Vorlesung „Herstellung von Leder und Gelatine" beauftragt.

Mit der Berufung von Dr. Michael Meyer zum Forschungsleiter setzt das Institut konsequent seine strategische Entwicklung fort. Unter seiner Führung sollen die Forschungskompetenzen weiter ausgebaut und diversifiziert werden. Im Zuge dessen werden neben den bestehenden auch neue wissenschaftliche Kompetenzgruppen, die die Forschungsschwerpunkte am Institut reflektieren, geschaffen. Mit den neuen Strukturen sollen die wissenschaftlichen Arbeiten am Institut gezielt gebündelt und fachübergreifend organisiert werden.