Hybride Kollagenmaterialien für biomedizinische Anwendungen

Das Forschungsvorhaben „Hybride Kollagenmaterialien für biomedizinische Anwendungen“, Reg.-Nr.: MF150076 wurde anteilig vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages innerhalb des Förderprogramms „FuE-Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen in Ostdeutschland – Modul Marktorientierte Forschung und Entwicklung (MF)“ über den Projektträger EuroNorm GmbH gefördert. Wir bedanken uns für die gewährte Unterstützung.


Für biomedizinische Anwendungen und Anwendungen der Zellkultur wurden Matrizen auf reiner, nativer Kollagenbasis entwickelt. Die Matrizen werden durch verschiedene Verarbeitungsmethoden strukturiert, so dass die Architektur der Matrizen hinsichtlich der Anwendung optimiert gestaltet werden kann. Durch eine gezielte Temperaturführung der Gefriertrocknung können Porengrößen variiert werden, um zum Beispiel die Porengrößen zwischen 50 bis 250 1-Jm einzustellen.

Glatte Bewuchsflächen können durch konvektive Trocknung der Kollagenmasse erzeugt werden oder indem der pH-Wert der Masse verändert wird. Des Weiteren können Fäden und Hohlfäden durch Extrusion der Kollagenmasse vorgefertigt und in Matrizen eingebettet werden. Die Hohlfäden werden dann in geeigneten Systemen zur Versorgung der Scaffolds verwendet und können gleichzeitig mit entsprechenden Zelltypen besiedelt werden.

Aus den genannten Basisstrukturen wurden Scaffolds gefertigt, welche aus einem porösen Grundkörper bestehen, die durch ein bis drei Hohlfäden vaskularisiert wurden und an den Kanten sowohl offene als auch geschlossene Grenzflächen besitzen. Die verschiedenen Bereiche wurden mit 2 verschiedenen Zelltypen besiedelt. Eine Co-Kultivierung verschiedener Zelltypen konnte erfolgreich an den entwickelten Matrizen etabliert werden.

 

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