Erzeugung von dünnen Migrationssperrschichten durch elektronenstrahlinduzierte Vernetzung von PVC-weich mit Niederenergie - Anlagentechnik

Quellenangaben
BMWA / AiF: 11833 BR

Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgte durch die Zusammenarbeit der drei Forschungsstellen FILK g GmbH Freiberg, FEP Dresden und BAM Berlin.

Mittels Elektronenstrahlbehandlung von PVC-weich Folien wurde versucht, die Migration der im PVC enthaltenen Weichmacher zu verringern. Ohne Zusatz von Vernetzungshilfsmitteln konnten nur geringe Sperrwirkungen erreicht werden. Durch die Zumischung von reaktionsfähigen Acrylaten zur PVC-Matrix konnte je nach Typ und Konzentration der Produkte durch die Bestrahlung die Migrationsneigung um ca. 70% verringert werden.
Einen weiteren Einfluss auf die Barriereeigenschaften hatte die eingesetzte Beschleunigungsspannung beim Bestrahlungsprozess. Es zeigte sich, dass eine höhere Beschleunigungsspannung (200 KeV) zu besseren Ergebnissen führte. Die Bildung von vernetzten Bestandteilen konnte mittels TFFF nachgewiesen werden.

Eine Korrelation zwischen Vernetzungsgrad und Migrationsneigung der Folientypen konnte nicht in jedem Fall hergestellt werden.

Das Forschungsvorhaben wurde aus Haushaltmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) gefördert.

Der ausführliche Abschlussbericht ist im Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen (FILK) verfügbar.